Mobile Spezialfunktionen

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Mobile Endgeräte bieten durch ihre technischen Eigenheiten Möglichkeiten, die mit klassischen Desktop-PCs bisher nicht denkbar waren. Ein Beispiel wäre die Verbesserung der Usability einer mobilen Website, indem man an bestimmten Stellen die Bedienung per Gestensteuerung ermöglicht. So ließen sich beispielsweise die Bilder in einer Fotostrecke mittels Wischen (engl. Swipen), also einer raschen Fingerbewegung quer über das Display durchblättern (vgl. Maurice 2012a, S. 170–172; W3C 2013d). Einige Websites prüfen, ob das Gerät hochkant oder quer gehalten wird und schalten beispielsweise Videos oder Fotostrecken abhängig davon in einen Vollbildmodus (vgl. O’Donoghue 2013). Eine weitere einfache Möglichkeit, die Usability mobiloptimierter Websites zu verbessern, ist das Kennzeichen von Formularfeldern mit passenden HTML5 Input Types. Das jeweilige mobile Endgerät kann dann ein optimiertes Tastaturlayout anzeigen, um die Eingabe zu erleichtern (vgl. West 2012):

Unbenannt

Insbesondere bei Responsive Websites kann man jedoch nicht davon ausgehen, dass die Benutzer über die nötige technische Ausstattung wie beispielsweise ein berührungsempfindliches Display verfügen. Daher sollte stets auch die Möglichkeit zur Bedienung mit Maus und Tastatur sichergestellt werden (vgl. Maurice 2012a, S. 170).

Auf der anderen Seite gelten für mobile Endgeräten einige Einschränkungen, die auf stationären PCs i.d.R. nicht zum Tragen kommen. So wird beispielsweise das Flash-Plug-in auf vielen mobilen Endgeräten nicht unterstützt (vgl. Adobe 2011; Jobs 2010). Auch Java-Applets, also in der Programmiersprache Java realisierte Programme die in Websites integriert sind, können auf vielen Tablets und Smartphones nicht genutzt werden (vgl. Java.com 2013) [vgl. Kriterium 9].